In ihrer künstlerischen Forschung beschäftigt sich Mirja Busch mit der Ontologie von Pfützen. Ihr multimodaler Beitrag beleuchtet künstlerische Strategien, die Pfützen vom Hintergrundphänomen zu Erfahrungsorten werden lassen, sowie die Rolle von Sprache zur Schaffung einer Grundlage für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung und Klassifizierung. Pfützen werden als ökologische Labore betrachtet, die auf Mikroebene zur Biodiversität beitragen, und ihr Zusammenhang mit der Klimakrise verdeutlicht. Diese ungewöhnliche Perspektive eröffnet neue Zugänge zur Erforschung ökologischer Transformationsprozesse und verleiht der Pfütze eine neue Bedeutung als Observatorium der kritischen Zone des Anthropozäns.
Über die Möglichkeit einer Pfützologie
Mirja Busch
in ELEMENTAL URBANIM, Berliner Blätter (Band 87)
2024
Artikel